Rund um die nordspanische Provinz Navarra wachsen die leckeren Pimientos del Piquillo, oder kurz Piquillo. Ihr typisches Aroma bekommen sie durch schnelles Rösten über Holzfeuer (Gas oder Grill geht zur Not natürlich auch). Unser Bericht dazu hier.
Die gerösteten Piquillos werden dann entweder „einfach so“ als Tapas gegessen, oder lecker gefüllt, zum Beispiel mit Fisch.
Wir bauen auch immer wieder gerne Piquillos an und rösten die rot gereiften Früchte über Eichenholz. Gehen nach dem Rösten beim Enthäuten welche kaputt, hacken wir sie und frieren sie portionsweise ein. Dann kann man sie für leckere Eintöpfe (Stews) und Suppen verwenden, wie etwa unsere Blumenkohlsuppe, der wir mit den Piquillos die Langeweile austreiben.
Piquillo-Blumenkohlsuppe
Eine cremige Blumenkohlsuppe ist lecker, aber etwas langweilig. Mit gerösteten Piquillos sowie gemahlenen roten Chili peppen wir den Küchenklassiker gehörig auf.
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Zutaten
- 750 g Blumenkohl geputzt und in Röschen zerteilt
- 100 g Piquillos geröstet, enthäutet, Innenleben entfernt, in kleine Stücke geschnitten
- 250 g Kartoffeln geschält und grob gewürfelt
- 150 g Zwiebeln gehackt
- 4 EL Olivenöl
- 200 ml Schlagsahne
- 1 L Wasser
- 1 TL Chili, rot gemahlen
- 1/2 TL Pfeffer schwarz, frisch gemahlen
- 1 TL Salz
- 1/2 TL Muskatnuss frisch gerieben
- 3 EL Petersilie frisch, gehackt
Anleitungen
- Olivenöl erhitzen und Zwiebeln darin glasig dünsten.
- Blumenkohl und Kartoffelwürfel hinzugeben, kurz mitdünsten.
- Mit dem Liter Wasser und der Schlagsahne aufgießen, aufkochen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 20 Minuten im geschlossenen Topf köcheln lassen.
- Etwa ein Drittel der Einlage herausschöpfen, beiseite stellen.
- Restlichen Topfinhalt mit dem Stabmixer fein pürieren.
- Mit Pfeffer, Salz, Chilipulver und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
- Beiseite gestellte Suppeneinlage sowie die geschnittenen Piquillos zur Suppe geben, gut durchrühren und noch ein mal 1-2 Minuten aufkochen lassen.
- Piquillo-Blumenkohlsuppe mit gehackter Petersilie bestreut heiß servieren.
Notizen
Zur Vorbereitungszeit kommt ggf. das Rösten/Enthäuten der Piquillos hinzu. Um auch außerhalb der Chili-Saison für Suppen, Stews etc. gerüstet zu sein, frieren wir zur Erntezeit jene Piquillos fertig gehackt ein, die nach dem Rösten beim Enthäuten Risse oder Löcher bekommen haben und sich daher nicht zum Füllen eignen, oder die schlicht zu klein sind.
Am aromatischsten werden Piquillos, wenn man sie wie in Spanien über Holz röstet, wie in unserem Beitrag beschrieben. Weitere Informationen zum Thema Chilis rösten finden Sie hier.
Wer keine Piquillos anbauen möchte - frisch bekommt man sie bei uns ja leider selten - bekommt im Fachhandel auch geröstete spanische Piquillos im Glas oder in der Dose, meist im eigenen (herrlich süßen) Saft.